Über 4.000 bayerische Feuerwehren trotzen Orkan „Kyrill“

19. Januar 2007
Feuerwehr Sturm Freiwillige Feuerwehr Orkan Bayern Einsatz Ehrenamt

Bayerische Feuerwehren haben eine der einsatzreichsten Nächte der vergangenen Jahre hinter sich – Landesfeuerwehrverband Bayern zieht 1. Bilanz.

Ganz Bayern wurde in den vergangenen 24 Stunden von extremen Sturm- und Orkanböen heimgesucht. Bereits gestern Vormittag hatten die bayerischen Feuerwehren ihre Bereitschaftsdienste verstärkt. Der Landesfeuerwehrverband Bayern geht nach einer ersten Abfrage der Einsatzzahlen davon aus, dass der Orkan „Kyrill“ bayernweit zu circa 20.000 Einsätzen geführt hat. Dabei waren vergangene Nacht insgesamt über 75.000 ehrenamtliche Feuerwehrleute und Kräfte der Berufsfeuerwehren in ganz Bayern im Einsatz.  

Unterstützt vom Technischen Hilfswerk, den Rettungsdiensten und der Polizei, aber auch in enger Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen, Straßenmeistereien und kommunalen Bauhöfen haben die Feuerwehren seit gestern vor allem akute
Gefahrenstellen beseitigt und bis in die frühen Morgenstunden hinein die wichtigsten Straßen von umgestürzten Bäumen, Dach- und anderen Trümmerteilen geräumt. Bei zahlreichen schweren Verkehrsunfällen leisteten die Feuerwehren
ebenfalls Hilfe.

Schwerpunkte bei den Einsätzen waren:

  • umgestürzte Bäume,  
  • geknickte Strommasten,  
  • gerissene Stromleitungen,  
  • abgedeckte Dächer und Absperrmaßnahmen

Auch nach dem Abflauen des Orkantiefs „Kyrill“ ist der Kräfteeinsatz der Feuerwehren enorm. Viele Gefahrenstellen sind noch während des gesamten Tages abzuarbeiten. Teilweise gefährden noch immer Bäume Fußgänger und Autofahrer. Die Feuerwehren werden diese Gefahrenstellen im Laufe des Tages weitgehend beseitigt haben. Nur durch die schnelle und flächendeckende Präsenz
der Feuerwehren in Bayern war es möglich schnell und effektiv helfen zu können, so dass größere Schäden verhindert werden konnten und die Straßen und Schienen wieder so schnell frei waren.

Der Landesfeuerwehrverband Bayern möchte sich an dieser Stelle bei den Arbeitgebern für das Verständnis bedanken, wenn Ihre Arbeitnehmer, die freiwillig und ehrenamtlich Feuerwehrdienst leisten, am Freitag nur verspätet oder gar nicht zur Arbeit kommen können, weil sie die gesamte Nacht hindurch für unsere Bürger und Bürgerinnen im Einsatz waren.  Unsere bayerischen Feuerwehren haben auch mit diesem Einsatz wieder unter Beweis gestellt, dass Sie Ihr Motto „Viele stecken heute den Kopf in den Sand - wir halten ihn für Sie hin!“ wörtlich nehmen.

V. i. s. d. P.
KBR Alfons Weinzierl,  Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e. V.
Freigabe erfolgt am: 19.01.07, 14:00 Uhr

Pressekontakt:   
KBR Alfons Weinzierl,  Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e. V.,  
Telefon 089/388372-0 oder  
Handy 0170/9123906 E-Mail: geschaeftsstelle@lfv-bayern.de