Die Ablehnung der Kostenübernahme ist ein Schlag in s Gesicht der ehrenamtlichen Tätigkeit

7. Oktober 2009
Feuerwehr Freiwillige Feuerwehr Bayern Ehrenamt StMI Bayern

Vorsitzender Weinzierl hat in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass die bayerischen Feuerwehren nicht nur hören, sondern auch spüren wollen, wie wichtig ihre Arbeit und ihr Engagement ist.

Dies vor dem Hintergrund, dass unsere bayerischen Feuerwehren jährlich über 200.000 Einsätze leisten, dass alle 2,5 Minuten in Bayern eine Feuerwehr alarmiert wird und dass jährlich über 9.000 Personen bei Einsätzen durch die Feuerwehr gerettet werden.
Dies ist öffentliche Sicherheit, wie sie von unseren über 7.700 Feuerwehren in Bayern gelebt und
verwirklicht wird. Diese Sicherheit kostet natürlich auch Geld. Geld das sinnvoll angelegt wäre, die Staatskanzlei aber offenbar nicht für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Bayerns ausgeben will , sondern vielmehr in marode Banken steckt!
Das Verhalten und die Entscheidung von Ministerpräsident Horst Seehofer zeigt deutlich, wie viel das ehrenamtliche Engagement der über 320.000 aktiven Feuerwehrfrauen und -männer dem Ministerpräsidenten tatsächlich wert sind – offenbar nur Worte, die umso freundlicher und wärmer werden, je näher die nächste Wahl rückt.
900.000 Angehörige der Feuerwehren und der Feuerwehrvereine. Aktive, Passive, Fördermitglieder, Ehrenmitglieder. Es wäre ein fataler Fehler, dieses Wählerpotential zu unterschätzen. Nicht umsonst hat auch der Präsident des Bayerischen Gemeindetags über eine eigene Partei gesagt: „Wenn die CSU so weiter macht, haben wir als nächstes Wahlziel 40 minus X. Wir bedauern die Entscheidung von Innenstaatssekretär Dr. Weiß, von seinem Amt zurückzutreten, die wir angesichts der an den Tag gelegten Ignoranz aber verstehen können. Mit Staatssekretär Dr. Weiß stand dem Landesfeuerwehrverband Bayern ein aufgeschlossener und kompetenter Gesprächspartner an der Seite, mit dem es gelang, einen tragfähigen und für alle Seiten vernünftigen Kompromiß bei der Frage der Kostentragung im Digitalfunk zu finden, auf der Basis einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Diese hat der bayerische Ministerpräsident aufgekündigt.
 
V. i. s. d. P.
KBR Alfons Weinzierl,
Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e. V.
Freigabe erteilt
Pressekontakt:
Uwe Peetz, Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e.V.,
Tel: 089 3883720
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