23. Landesverbandsversammlung des LFV Bayern mit Eröffnung der Feuerwehraktionswoche 2016

Zur 23. Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern (LFV Bayern) treffen sich am Samstag, den 17. September 2016 in der GERU-Halle in Hersbruck in Mittelfranken die Vertreter der bayerischen Feuerwehren.

Erwartet werden neben den über 300 Delegierten der Kreis-, Stadt- und Bezirksfeuerwehrverbände sowie der Vertreter der Jugendfeuerwehr, auch zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft, den kommunalen Spitzenverbänden und weiteren Hilfsorganisationen.

Der bayerische Staatsminister des Innern für Bau und Verkehr, Joachim Herrmann wird am öffentlichen Teil der Landesverbandsversammlung teilnehmen und eine Rede halten und auf aktuelle Feuerwehrthemen eingehen. Im öffentlichen Teil wird der Vorsitzende des LFV Bayern über die allgemeine Verbandsarbeit des letzten Jahres sowie über den Katastrophenschutz berichten, wo Bund und Freistaat seinen Verpflichtungen stärker nachkommen müssen. Auch wird er ansprechen, dass der Freistaat Bayern die Beschaffung von Hochleistungsfördersystemen und Abrollbehältern Hochwasser für eine noch effektivere Hilfe bei Großschadenslagen auf den Weg bringt. Bis 2018 soll dieses Projekt abgeschlossen werden. Ebenso die Problematik der Feuerwehrschulen – hier muss der Staat dem gemeldeten Lehrgangsbedarf endlich Rechnung tragen – und dringend ab 2017 zusätzliches Lehrpersonal einstellen.

Ein weiteres brisantes Thema wird die Ausbildung der Feuerwehrdienstleistenden an den Staatlichen Feuerwehrschulen sein. Hier fehlt es nach Auffassung der bayerischen Feuerwehren weiterhin an einem bedarfsgerechten Lehrgangsangebot als auch an Lehrkräften.

Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt bildet die Eröffnung der Feuerwehr-Aktionswoche 2016 durch Herrn Innenminister Herrmann, die unter dem Motto

Wenn die Katastrophe kommt, sind wir bereit. Komm, hilf mit!

steht.

Der Klimawandel ist allerorts zu spüren. In Bayern macht er sich vor allem bemerkbar durch Unwetter wie Hochwasser- oder Schneekatastrophen, die heftiger sind als noch vor einigen Jahren. Gerade im Juni/Juli diesen Jahres bekamen wir das wieder einmal zu spüren. Ebenso nehmen großflächige Waldbände z. B. am Thumsee in Berchtesgaden 2013, auf Grund von langen Trockenperioden zu. Darum hat sich die Verbandsführung des LFV Bayern dazu entschlossen dieses Thema in dieser Kampagne aufzugreifen.

Die grafische Umsetzung basiert auf umgangssprachlichen Bezeichnungen wie Monstersturm oder Höllenfeuer. Es zeigt auf surreale Weise Bildmotive, die den Katastrophen im wahrsten Sinne des Wortes ein Gesicht geben – das Gesicht eines „Monsters“, das sich über unsere Regionen wälzt und dem sich die Feuerwehrleute entgegenstellen – unerschrocken und bereit die kommenden Herausforderungen anzunehmen.

Wir – die 7.700 bayerischen Feuerwehren sind Garant dafür, dass innerhalb kürzester Zeit bayernweit kompetente Hilfe geleistet werden kann, egal ob im ländlichen Bereich oder in den Städten und Ballungszentren. Mit über 320.000 ehrenamtlich aktiven Helfern bilden die bayerischen Feuerwehren die stärkste Hilfsorganisation in Bayern und sind dadurch im Falle einer Naturkatastrophe stets zur Stelle. Egal ob Sturm oder Hochwasser, ob Waldbrand oder Schneechaos – die Feuerwehren stellen sich diesen Herausforderungen bestens gerüstet und ausgebildet mit großer Einsatzbereitschaft und selbstlosem Engagement.

„Damit dies auch in Zukunft so sein wird, müssen neue aktive Mitglieder für unsere Feuerwehren gewonnen werden.“, sagt LFV-Vorsitzender Weinzierl. Die neue Kampagne des LFV Bayern, finanziert mit Mitteln des Freistaats und unter der Schirmherrschaft unseres Innenministers Herrmann, thematisiert die vier verschiedenen Arten katastrophaler Naturereignisse – Sturm, Starkregen, Schnee und Waldbrand.

Mit dieser Pressemitteilung, laden wir herzlich alle Berichterstatter der Presseagenturen zur diesjährigen Verbandsversammlung ein. Wir bitten Sie, mit dem beiliegenden Rückmeldeformular, um Rückmeldung. Herzlichen Dank.