„Tag des brandverletzten Kindes“: vfdb ruft zum Mitmachen bei Aktionen auf

17. November 2017
vfdb

Mehr als 31.000 Kinder in Deutschland müssen jedes Jahr wegen Brandverletzungen ärztlich behandelt werden, rund 6.000 von ihnen werden stationär in Kliniken aufgenommen. Mit einem Aktionstag macht Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. – am 7. Dezember auf die erschreckend hohen Unfallzahlen aufmerksam und klärt über die Gefahren und oft schwerwiegenden Folgen auf. Zugleich sollen Behandlungsmöglichkeiten und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Brandverletzungen aufgezeigt werden. Das Motto in diesem Jahr: „Kinderhände weg von heißen Flächen!“

"Wir sind dankbar, dass es mit ‚Paulinchen’ eine Lobby für die brandverletzten Kinder gibt“, sagt der Präsident der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V., Dirk Aschenbrenner. „Denn leider wird die Problematik derartiger Schicksale viel zu selten beachtet.“ Aschenbrenner begrüßte es, dass sich zahlreiche Organisationen und Institutionen an Veranstaltungen rund um den „Tag des brandverletzten Kindes“ beteiligen. Kliniken, Feuerwehren, Rettungsdienste, Apotheken, Kitas, Arztpraxen und auch viele Einzelpersonen haben sich bereits bundesweit gemeldet, um mitzuwirken. „Seien auch Sie dabei und unterstützen Sie das Vorhaben“, appellierte der vfdb-Präsident.
 
Weitere Informationen: www.tag-des-brandverletzten-kindes.de
 
Bei etwa 70 Prozent aller Brandverletzungen bei Kindern handelt es sich statistischen Angaben zufolge um Verbrühungen. Schon ab 52 Grad können nach medizinischer Erfahrung heiße Flüssigkeiten die Haut schädigen. Zugenommen haben in letzter Zeit jedoch auch schwere Verbrennungen durch Berühren von Backofentüren oder Kaminofentüren. „Unterschätzen Sie die Reichweite Ihres Kindes nicht – sie erhöht sich mit jedem Tag“, warnt Paulinchen e.V..
 
vfdb-Präsident Aschenbrenner riet zugleich allen Erwachsenen, Kinder mit der Notrufnummer 112 vertraut zu machen.