Sitzung des Landesverbandsbeirates und des Verbandsauschusses des LFV Bayern
Feuerwehrrente und Jugendausbildungs- und Logistikzentrum für die Bayerischen Feuerwehren Mittelpunkt der Gespräche
In den Räumen der Versicherungskammer Bayern in München kam am 09.02. zunächst der Landesverbandsbeirat des LFV Bayern zusammen, bevor tags darauf an gleicher Stelle der Verbandsausschuss tagte.
Mittelpunkt der Sitzung, zu der neben Beiratsmitglied und Präsidentin des Bayerischen Landtags Ilse Aigner, auch Innenminister Joachim Herrmann zu Gast war, war der Themenkomplex Feuerwehrrente. Aus Aschaffenburg zu Gast waren Oberbürgermeister Jürgen Herzing zusammen mit Mathias Dittfeld, Mitglied der Feuerwehr Aschaffenburg und dem dortigen Arbeitskreis Feuerwehr-Rente. So konnten den Beiratsmitgliedern nicht nur die Pläne einer möglichen Feuerwehr-Rente des Deutschen Feuerwehrverbandes, sondern auch das Aschaffenburger Modell vorgestellt werden. Die Stadt Aschaffenburg hatte als erste in Bayern im vergangenen Jahr per einstimmigen Stadtratsbeschluss eine sogenannte Feuerwehrrente für ihre ehrenamtlich Feuerwehrdienstleistende als Zeichen der Anerkennung eingeführt. Innenminister Joachim Herrmann lobte den Vorstoß aus Aschaffenburg und betonte die besondere gesetzliche Verantwortung der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Feuerwehr als kommunale Einrichtung.
Ebenfalls vorgestellt wurde ein erstes Konzept eines Jugendfeuerwehrausbildungs- und Logistikzentrums für die Bayerischen Feuerwehren am möglichen Standort Kinding. Im Fokus dieser Einrichtung könnte die Stärkung der Kinder- und Jugendfeuerwehrarbeit in Bayern stehen.
Einig war sich der Beirat auch darüber, dass Kommunen stärker beim Bau von Feuerwehrgerätehäusern gefördert werden sollten.
Nach diesem konstruktiven Austausch im Beirat und einer Vorstandssitzung am Abend, stand tags darauf die 168. Verbandsausschusssitzung auf dem Programm. Auch hier dominierten die Themen Feuerwehrrente und Jugendfeuerwehrausbildungs- und Logistikzentrum für die Bayerischen Feuerwehren die Tagesordnung.
Da die vorgenannten Themen sehr komplex und von grundlegender Bedeutung sind, werden sie intensiv weiter diskutiert und bearbeitet werden. Sowohl verbandsintern, z.B. bei der Klausurtagung am 03. und 04. März, in den Gremien der Jugendfeuerwehr Bayern und mit allen internen und externen Partnern, die zur Umsetzung solcher Projekte notwendig sind. Ein Grundsatzbeschluss auf verbandlicher Ebene kann nach Ansicht aller Beteiligten frühestens in der Verbandsversammlung im Herbst dieses Jahres erfolgen. Bis dahin gilt es noch viel Informationsarbeit zu leisten.
Im Personalbereich stimmte der Verbandausschuss einstimmig für die erneute Kandidatur des Stv. Vorsitzenden des LFV Bayern und aktuellen Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hermann Schreck, für das Präsidium des DFV.
Foto (v.l.n.r.): Hermann Schreck (Stv. Vorsitzender LFV Bayern), Julia Simon (für HAIX), Martin Zaindl (Vorsitzender VDMA Fachverband Feuerwehrtechnik), Stefan Schuster (MdL), Dr. Florian Englmaier (Geschäftsführer Fahnen Kössinger GmbH), Joachim Herrmann (MdL, Staatsminister des Innern, für Sport und Integration), Norbert Thiel (Stv. Vorsitzender LFV Bayern), Ilse Aigner (MdL, Präsidentin des Bayerischen Landtags), Johann Eitzenberger (Vorsitzender LFV Bayern), Dr. Frank Walthes (Vorstand Versicherungskammer Bayern), Christian Krams (Vorstandsmitglied Versicherungskammer Bayern), Landrat Thomas Karmasin (Präsident Bayerischer Landkreistag), Markus Loth (Stv. Vorsitzender Bay. Städtetag), Mathias Dittfeld (Feuerwehr Stadt Aschaffenburg), Jürgen Herzing (Oberbürgermeister Stadt Aschaffenburg), Uwe Peetz (Landesgeschäftsführer LFV Bayern), nicht auf dem Foto, aber ebenfalls bei der Sitzung des Beirates dabei war Landrätin Tanja Schweiger, Landkreis Regensburg.