Seitenwechsel für Journalisten
Feuerwehr lässt drei Redaktionen hinter die Kulissen blicken – wie funktioniert Freiwillige Feuerwehr? Was heißt es, Feuerwehrler zu sein?
Kirchehrenbach Wie funktioniert das System Freiwillige Feuerwehr? Und was müssen ehrenamtliche Einsatzkräfte können und leisten? Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines besonderen Termins, zu dem die Feuerwehr Kirchehrenbach (Kreis Forchheim) Ende November drei Medienhäuser eingeladen hatte, um Journalistinnen und Journalisten einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren.
Die Idee von Kommandant Sebastian Müller: Verständnis wecken für das besondere Ehrenamt in der Behörde Feuerwehr und darstellen, mit welchem Aufwand jeden Tag die öffentliche Gefahrenabwehr ehrenamtlich sichergestellt wird. Die beiden Tageszeitungen ‚Fränkischer Tag‘ und ‚Nordbayerische Nachrichten‘ sowie der Bayerische Rundfunk nahmen das Angebot an.
„Die Medien berichten quasi fast täglich über unsere Arbeit landauf, landab: Unfälle, Brände, Naturkatastrophen oder auch einmal die normalen Termine und Veranstaltungen abseits von Einsätzen. Um aufzuzeigen, was es heißt, sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr zu engagieren, durften sie einen Abend lang reinschnuppern“, erklärte Feuerwehrchef Müller.
Was es heißt, Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann zu sein, merkten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleich an der ersten Station: Anlegen von Atemschutzgerät und Maske im Fahrzeug, dazu natürlich die Ausrüstung von der Handlampe bis zum Schlauchpaket. Die Steckleiter wurde aufgebaut, der Wasserdruck am Strahlohr getestet und mit Rettungsschere und Spreizer an einem Pkw gearbeitet. Zu Beginn erläuterte der Kommandant den Aufbau und die Organisation der Freiwilligen Feuerwehren, den Ablauf vom Notruf absetzen bis zum Ausrücken und anderes mehr.
Kommandant Müller wurde beim Termin von seinen zwei Feuerwehrleuten Michael Götz und Daniel Herold unterstützt, die den Auf- und Abbau erledigten. Hier und da musste natürlich auch bei der Handhabung der Geräte unterstützt werden.
„Wahnsinn, was ihr euch alles in der Freizeit aneignet und quasi von jetzt auf gleich können müsst“, merkte eine Redakteurin an. „Der Abend war ein ‚Bärendienst‘ für alle Freiwilligen Feuerwehr“, sagte ein weiterer Teilnehmer. Eine Fortsetzung dieses Veranstaltungsformats 2024 mit weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach dieser erfolgreichen Premiere nicht ausgeschlossen.
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Bericht und Fotos: Feuerwehr Kirchehrenbach
Bild 1: Wo und wie wird ein Atemschutzgerät angelegt... Stephan Großmann vom Fränkischen Tag probierte es aus.
Bild 2: So fühlt sich das an: Sandra Jozipovic vom BR war froh, als die Ausrüstung wieder abgelegt war.
Bild 3: Timo Meyer war für die Nordbayerischen Nachrichten vor Ort und durfte u.a. mit dem Strahlohr üben
Bild 4: Abschluss für die Kamera: Der BR drehte eine mehrminütige Reportage zu dem Termin.
Bild 5 / 6: Zwischendurch war Kommandant Sebastian Müller im Interview.
Bild 7: Nach einer kurzen Theorieeinheit ging es gleich in die Schutzkleidung für die Journalisten.