Herrmann: 245.000 Einsätze der bayerischen Feuerwehren im vergangenen Jahr
245.000 Einsätze der bayerischen Feuerwehren im vergangenen Jahr - Feuerwehrfrauen und -männer sind unverzichtbar - Wesentliche Säule der Bayerischen Sicherheitsarchitektur
Im Freistaat Bayern sind im Jahr 2019 die Feuerwehren rund 245.000-mal zur Hilfe gerufen worden. Dies entspricht etwa 670 Einsätzen am Tag oder einem Einsatz alle zwei bis zweieinhalb Minuten. Zusätzlich wurden rund 42.000 Brandsicherheitswachen geleistet. Das geht aus dem aktuell fertig gestellten Jahresbericht der Feuerwehren Bayerns 2019 hervor. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Diese Zahlen zeigen, wie unverzichtbar und wichtig die bayerischen Feuerwehren sind, eine wesentliche Säule der bayerischen Sicherheitsarchitektur.“ Daher unterstütze die bayerische Staatsregierung auch nachdrücklich die Nachwuchsgewinnung, wie die neue Kampagne des Landesfeuerwehrverbandes „Helfen ist Trumpf“, die im Rahmen der derzeitigen Feuerwehraktionswoche gestartet wurde. „Das Engagement der vielen Helfer, die selbstlos und oft unter Einsatz ihrer Gesundheit oder auch des Lebens den Dienst für die Gemeinschaft verrichten, verdient einen besonders großen Dank.“
„Wir können uns in Bayern glücklich schätzen, ein so gut aufgestelltes Gefahrenabwehr- und Hilfeleistungssystem zu haben.“ Der Freistaat Bayern unterstützte die Gemeinden bei Investitionen für den Brandschutz und den Technischen Hilfsdienst mit fast 47 Millionen Euro an Fördermitteln im Jahr 2019.
Der Bericht beschreibt darüber hinaus die Einsatzbelastung der Feuerwehren im Freistaat eindrücklich in Zahlen: Die Feuerwehrfrauen und -männer wurden zu rund 21.000 Bränden, 119.000 Technischen Hilfeleistungen, 5.000 ABC-Einsätzen und 73.000 Rettungsdiensteinsätzen gerufen. Insgesamt 7.558 Freiwillige Feuerwehren, sieben Berufsfeuerwehren sowie 163 Werk- und 53 Betriebsfeuerwehren stehen für die Sicherheit und das Wohl der Allgemeinheit im Freistaat Bayern zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit. Hier leisten rund 325.000 Personen, davon rund 314.000 ehrenamtlich, aktiven Feuerwehrdienst. „Erfreulich ist, dass wir mit mehr als 31.000 Feuerwehrfrauen einen neuen Rekord haben,“ freut sich Herrmann. Dieses hohe Potenzial ist neben gezielten Aktionen zur Gewinnung von Frauen auch der guten Jugendarbeit in über 5.100 Jugendgruppen mit rund 48.000 Mitgliedern zuzuschreiben; dort beträgt der Anteil der weiblichen Mitglieder schon über ein Viertel.
Im letzten Jahr konnten die Feuerwehren 1.643 Mitbürgerinnen und Mitbürger bei Bränden retten. Bei den technischen Hilfeleistungen und Verkehrsunfällen konnte 10.236 Bürgerinnen und Bürgern Hilfe geleistet werden.
Bedauerlich ist die immer noch sehr hohe Anzahl von rund 29.000 Fehlalarmen, denn die Helferinnen und Helfer müssen entweder von ihrem Arbeitsplatz, aus ihrer Freizeit oder auch aus der Nachtruhe zum Einsatz gerufen werden.
Der Jahresbericht 2019 der Feuerwehren in Bayern ist auf den Internet-Seiten des Innenministeriums abrufbar unter https://www.stmi.bayern.de/sus/feuerwehr/datenundfakten/index.php