Ehemaligentreffen in Fürth

Nach einer dreijährigen corona-bedingten Pause konnte vom 8. bis 10. September nun schon zum 19. Mal auf Einladung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern wieder ein Ehemaligentreffen durchgeführt werden. Zu verdanken ist dies insbesondere Dieter Marx, dem Ehrenvorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes Mittelfranken und Ehrenkreisbrandrat des Landkreises Fürth, der sich dankenswerterweise bereit erklärt hatte, die Nachfolge des viel zu früh verstorbenen Heinz Geißler als Ehemaligenbeauftragter anzutreten.

Dieter Marx hat es sich dabei nicht nehmen lassen, in seiner neuen Funktion das Ehemaligentreffen in Mittelfranken selbst auszurichten. Er wählte für das Treffen die Stadt Fürth aus, was sich als äußerst gelungene Entscheidung herausstellen sollte. An dem von ihm hervorragend organisierten Treffen nahmen ehemalige Vorsitzende und stellvertretende Vorsitzende der Bezirksfeuerwehrverbände, aber auch mit dem Landesfeuerwehrverband besonders eng verbundene Weggefährten teil.

Nach der Begrüßung im NH-Hotel Fürth in der Königstraße stand am Freitag für die Teilnehmer eine Besichtigung der neuen Feuerwache der Berufsfeuerwehr Fürth auf dem Programm. Nach der etwa zweistündigen Führung, die der stellvertretende Leiter der Berufsfeuerwehr Fürth, Brandrat Christian Rieck, sehr informativ gestaltete, ging es zum Abendessen in die Traditionswirtschaft „Zum Stadtwappen“. Am Samstagvormittag war eine Stadtrundfahrt angesagt, bei der von einer sehr kompetenten Stadtführerin in beeindruckender Weise aufgezeigt wurde, welche geschichtliche und bauliche Entwicklung die Stadt Fürth seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert genommen und was sie an Schönheiten und Besonderheiten zu bieten hat.

Nach der Mittagspause traf man sich vor dem Ludwig-Erhard-Zentrum, um zunächst einen Rundgang durch das Geburtshaus von Ludwig Erhard, dem zweiten deutschen Bundeskanzler und Vater des deutschen Wirtschaftswunders, zu machen. Bei der sehr interessant vorgetragenen Führung durch das Geburtshaus und dem sich anschließenden Rundgang durch das Ludwig-Erhard-Museum konnte ein tiefer Einblick in das Leben von Ludwig Erhard, die Geschichte des „Dritten Reiches“ und die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg gewonnen werden. Im Anschluss an die Führung ging es in das gegenüber liegenden Kaffee „Luise“, benannt nach der Frau von Ludwig Erhard. Der äußerst ereignisreiche Tag endete mit einem Abendessen und geselligen Beisammensein im „Tannenbaum“, einem gemütlichen fränkischen Wirtshaus mit gutem Essen.

Der zwischenzeitlich mit seiner Frau aus Berlin eingetroffene Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Bayern, Johann Eitzenberger, zeigte sich erfreut, dass das Ehemaligentreffen wieder aufleben konnte und nahm die Gelegenheit wahr, unter anderem die erfreuliche Mitgliederentwicklung bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie den stetig wachsenden Frauenanteil in den bayerischen Feuerwehren aufzuzeigen.

Erfreulich war auch, dass sich der neue Vorsitzende des Bezirksfeuerwehrverbandes Mittelfranken und Nachfolger von Dieter Marx, der Schwabacher Stadtbrandrat Holger Heller, die Zeit genommen hatte, um mit den „Ehemaligen“ ins Gespräch zu kommen.

Die Heimreise erfolgte am Sonntag nach dem Frühstück im Hotel. Bleibt eigentlich nur noch, Dieter Marx für das hervorragend organisierte und gelungene Treffen zu danken, das dem Grundgedanken, die Kameradschaftspflege über die aktiven Dienstzeiten hinaus zu pflegen, in beeindruckender Weise gerecht wurde.

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Text: Heinz Pemler (RD A.D. Bergkirchen Sachbearbeiter Abt. ID im BayStMI, Ehrenmitglied im LFV Bayern)