Drei-Franken-Übung

12. März 2020

Am Samstag den 07.03.2020 fand ein Ausbildungstag zum Thema Technische Hilfeleistung in Zusam-menarbeit der Feuerwehren Wachenroth, Burghaslach (Landkreis Neustadt a. d. Aisch), Schlüsselfeld (Landkreis Bamberg) und Geiselwind (Landkreis Kitzingen) am Feuerwehrgerätehaus in Burghaslach statt.

Bei dieser ganztätigen Übung trafen 3 Regierungsbezirke (Mittel-, Ober- und Unterfranken), 4 Landkreise (Erlangen-Höchstadt, Neustadt a. d. Aisch, Bamberg und Kitzingen) und 4 zuständige Leitstellengebiete (Nürnberg, Ansbach, Bamberg und Würzburg) aufeinander.

Das große Ziel dieses Tages war die Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehren. Vor allem im Bereich der Technischen Hilfeleistung haben die Feuerwehren zusammen durch die Zuständigkeiten für die Autobahnabschnitte der BAB3 immer häufiger miteinander zu tun. Umso wichtiger ist es, einen reibungslosen Ablauf für die Aufgaben an der Einsatzstelle sicherzustellen.

Zu Beginn des Tages wurden die Teilnehmer in drei gemischte Gruppen eingeteilt. Die erste Station, bei der ein Patient schonend mit einer sogenannten Tunnelrettung über den Kofferraum befreit wurde, galt es den Kräften nach gemeinsamer Abstimmung Schritt für Schritt zum Ziel zu gelangen. Danach ging es an drei verschiedene Stationsaufgaben, die gruppenweise abgearbeitet wurden. Es wurden die Themen LKW-Unfall, PKW auf Dach (Rettung durch den Kofferraum) und PKW auf Seite (Rettung durch Kofferraum oder Klappen des Dachs) behandelt.
An den Stationen wurden zuerst alle allgemeinen Fakten (vor allem die Absicherung und der stabile Unterbau des PKWs) besprochen. Im Anschluss legte jeder Feuerwehrdienstleistende persönlich Hand an. Mittels akkubetriebener, hydraulischer Rettungsgeräte wurde jeweils eine Erstöffnung für den inneren Retter – ein Helfer, der die Patientenbetreuung vornimmt - eine Versorgungsöffnung für den Rettungsdienst und eine Rettungsöffnung geschaffen, um den Verletzten schnellstmöglich versorgen zu können. Als die Rettung der Patientenpuppen erfolgreich gemeistert wurde, konnten an den PKWs noch verschiedene Techniken mit den schweren Rettungsgeräten durchgeführt werden.

Am Ende der Stationsausbildung wurde dann nochmals gemeinsam die sogenannte „Oslo-Methode“ und die „Cracking the Egg-Methode“ durchgeführt, um das Portfolio an Rettungsmaßnahmen zu erweitern.

Nach einem Tag intensiver Ausbildung im Bereich der Technischen Hilfeleistung, konnten die Teilnehmer auf einen erfolgreichen und lernintensiven Tag zurückblicken.
Die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren und das „Zusammenwachsen“ der Feuerwehrkräfte konnte an diesem Tag positiv gestärkt werden, um im Einsatzfall kommunikativ und professionell hilfeleisten zu können.

 

 

Bericht: Patricia Dresel, Pressestelle KFV-ERH e.V.
Bilder: Markus Weber, Niklas Kröning, FF Wachenroth