Cham: Ergiebige Schneefälle erfordern über 250 Feuerwehr-Einsätze
Anhaltende und ergiebige Schneefälle haben am 2. und 3. Februar 2023 im westlichen und süd-östlichen Landkreis Cham zu mehr als 250 Feuerwehreinsätzen geführt.
Anhaltende und ergiebige Schneefälle haben am 2. und 3. Februar 2023 im westlichen und süd-östlichen Landkreis Cham zu mehr als 250 Feuerwehreinsätzen geführt. Hauptproblem waren die nassen Schneelasten, welche zahlreiche Bäume zum Umfallen brachten. So mussten im Laufe des 2. Februar diverse Gemeinde- und Kreisstraßen gesperrt werden und konnten erst am Vormittag des 3. Februar wieder freigegeben werden.
Zwar veröffentlichte der Deutsche Wetterdienst im Vorfeld eine Warnung vor starken Schneefällen, jedoch zunächst nicht für die am stärksten betroffenen Landkreisteile im Bereich Roding, Rettenbach und Sattelpeilnstein. Am 2. Februar um kurz nach 5 Uhr rückten bereits die ersten Feuerwehren zu umgestürzten Bäumen aus. Der Schwerpunkt war sodann am 2. Februar im Inspektionsbereich Roding. Weniger Einsätze waren es im Bereich Waldmünchen und Furth im Wald. Im weiteren Tagesverlaufstiegen die Einsatzzahlen aber kontinuierlich an. Weitere umgestürzte Bäume wurden in den Bereichen südlich von Cham in Richtung Zandt und Bad Kötzting gemeldet.
Gegen 18 Uhr wurde die Kreiseinsatzzentrale durch 20 Feuerwehrkräfte besetzt. Landrat Franz Löffler und Kreisbrandrat Michael Stahl machten sich zusammen mit der Polizei, dem Rettungsdienst, der Straßenmeisterei und dem Kreisbauhof ein Bild von der Lage im gesamten Landkreis Cham. Aufgrund der enormen Schneebruchgefahr appellierten beide zuhause zu bleiben und vor allem Waldabschnitte zu meiden.
Landrat Löffler und Stahl danken den zahlreichen Einsatzkräften, die teilweise den ganzen Tag und auch in der Nacht im Einsatz waren.
Die Kreiseinsatzzentrale war bis zum 3. Februar um 10 Uhr besetzt und musste die ganze Nacht hindurch weitere Feuereinsätze wegen umgestürzter Bäume koordinieren. Neben den umgestürzten Bäumen rückten die Feuerwehrleute vor allem am 2. Februar zu mehreren Verkehrsunfällen aus. Während des Tages und in der Nachtereigneten sich mehrere Verkehrsunfälle. Ein Unfall mit eingeklemmten Personen wurde bei Roding gemeldet. Zum Glück bestätigte sich die Lage nicht, ein PKW kollidierte mit einem umgestürzten Baum, eingeklemmt war niemand. Auch im Bereich Rettenbach und Falkenstein verunfallten Fahrzeuge, hier beschränkte sich die Arbeit der Feuerwehren auf Absicherungsmaßnahmender Einsatzstelle.
Glücklicherweise reduzierten sich die Einsätze am Morgen des 3. Februar. Trotz einsetzenden Regens gab es nur wenig weitere umgeknickte Bäume, so dass sich die Lage zunehmend stabilisierte. Die Beschäftigten der verschiedenen Straßendienste, zu Teil auch die Feuerwehren, hatten jede Menge zu tun, um noch nicht passierbare Straßen wieder für den Verkehr zu ertüchtigen. Am Vormittag des 3. Februar konnte Kreisbrandrat Michael Stahl eine erste Bilanz der Unwetterlage ziehen: Die Feuerwehren im Landkreis Cham arbeiteten an beiden Tagen insgesamt gut 250 Einsätze ab, es waren 88 verschiedene Feuerwehren unterwegs und rückten zu einem oder mehreren Einsätzen aus. Darunter waren auch einige Feuerwehren, welche mehr als zehn Mal angefordert wurden. Alleine in der Kreiseinsatzzentrale, welche seit 18 Uhr in Betrieb war, wurden 142 Einsätze abgewickelt. Insgesamt gab es aber glücklicherweise keine erheblichen Personen- oder Sachschäden. Michael Stahl bedankte sich noch einmal bei den Feuerwehren für die unzähligen ehrenamtlichen Einsatzstunden, durch welche die ergiebige Nassschneelage bewältigt werden konnte.
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Pressemeldung der Kreisbrandinspektion Cham vom 03.02.2023
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Bild und Text: KFV Cham