Auszeichnung als „Partner der Feuerwehren“
Der Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. verleiht dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken die Auszeichnung "Partner der Feuerwehren".
Dr. Wolfgang Pfeuffer, Vorsitzender des „Feuerwehr Bamberg e.V.“, überreichte Amtsleiter Lothar Winkler die Urkunde. „Entgegen der weiterverbreiteten Meinung wird der Brand- und Katastrophenschutz in Bamberg nicht allein von einer Berufsfeuerwehr sichergestellt“, so Pfeuffer.
Die „Ständige Wache“ in Bamberg ist mit ca. 40 hauptamtlichen Kräften besetzt. Diese verteilen sich auf drei Schichten. Im Einsatzfall können etwa sieben Feuerwehrleute in den Einsatz gehen. Bei größeren und parallelen Schadensereignissen sind immer freiwillige ausgebildete Helfer mit ihrer Ausrüstung nötig, erklärt Pfeuffer die Situation.
„Es braucht verständnisvolle Arbeitgeber. Die Kameraden werden während ihrer Arbeitszeit nicht nur spontan zu Einsätzen gerufen. Eine gute, auch mehrtägige Ausbildung an den drei Staatlichen Feuerwehrschulen in Bayern ist genauso wichtig“, sagt der Vereinsvorsitzende. Nur so kann die Freiwillige Feuerwehr rund 350 Einsatzkräfte satzungsgemäß bereitstellen.
Mit der Verleihung der Auszeichnung "Partner der Feuerwehr" werden vom Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. Unternehmen und Einrichtungen ausgezeichnet, die das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute unterstützen.
Lothar Winkler bedankte sich für die Auszeichnung: „Was wir als Arbeitgeber zur Unterstützung der freiwilligen Helfer beitragen können, machen wir gern.“ Die Worte: „Das ist eigentlich Ihre Auszeichnung“, richtete der Amtsleiter an die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die in seinem Haus tätig sind.
Johannes Mahler, Freiwillige Feuerwehr Volkach, und Alexander Wilhelm, Freiwillige Feuerwehr Bamberg und Stadt-Jungendfeuerwehrwart, berichteten über ihren Einsatz im Katastrophengebiet Ahrtal. „Wir haben gespürt, dass die betroffene Bevölkerung im Ahrtal unsere Hilfe dringend braucht“, schildert Wilhelm. Den beiden Helfern ist es wichtig, dass die Ereignisse nicht so schnell in Vergessenheit geraten. Die Urkunde mit den Stellwänden vieler Fotos aus dem Katastrophengebiet wird im Amtsgebäude ausgestellt. Mahler erinnert sich: „Die schrecklichen Bilder und Berichte haben die Helfer zusammengeschweißt. Ohne ein Aufarbeiten der Ereignisse am Abend wäre der notwendige Schlaf in den Zelten schwierig gewesen.“ Es sind zum Glück selten solche Großereignisse zu denen die Kameraden ausrücken. „Neue Mitglieder sind immer willkommen und werden gebraucht“, appelliert der Stadt-Jungendfeuerwehrwart.
Autor: Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken