13. Feuerwehrinformationstag 2024
13. Feuerwehrinformationstag 2024 mit der N-ERGIE in Petersaurach
Die N-ERGIE ist den meisten als regionaler Energieversorger mit Sitz in Nürnberg bekannt, aber auch im Bereich der Feuerwehrausbildung besteht seit Jahren eine hervorragende Zusammenarbeit, die sich unter anderem im Feuerwehrinformationstag widerspiegelt. So begrüßte Holger Heller, Vorsitzender des Bezirksfeuerwehrverbandes Mittelfranken e. V., am 15.11.2024 rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fast 70 Feuerwehren des Bezirks Mittelfranken im Feuerwehrhaus Petersaurach und bedankte sich bei der N-ERGIE für die Ausrichtung der Veranstaltung. Diese Veranstaltung fand erstmals nicht in Nürnberg-Sandreuth, sondern bei der Freiwilligen Feuerwehr Petersaurach statt. Herr Heller dankte dem 2. Bürgermeister und 1. Kommandanten Daniel Mogge für die Gastfreundschaft in Petersaurach sowie Magdalena Weigel, Leiterin Personal und IT der N-ERGIE, für die seit Jahren wertvolle Unterstützung.
Im Anschluss sprach Magdalena Weigel sie betonte die Bedeutung einer sicheren Energieversorgung sowie eines funktionierenden Hilfeleistungssystems als Garanten unserer Gesellschaft. Die Freiwilligen Feuerwehren seien dabei wichtige Partner, weshalb man gerne unterstütze, um im Schadensfall bestmöglich zusammenzuarbeiten und durch gegenseitiges Verständnis zum Erfolg beizutragen. Im Ernstfall muss schnell entschieden und gehandelt werden: Eine gute Vorbereitung auf mögliche Gefahrensituationen ist gerade für die vielen Ehrenamtlichen in unseren Freiwilligen Feuerwehren sehr wichtig.
Begonnen hatte der Informationstag mit einer Besichtigung des Umspannwerkes Petersaurach, wo Uwe Burkhardt und Gerd Buchner mit seinen Kollegen von der N-ERGIE Netz GmbH den zahlreichen Teilnehmern die besonderen Gefahren einer solchen geschlossenen elektrischen Anlage erläuterten. Es wurde erklärt, was im Falle eines Brandes oder eines Unfalls in einer solchen Anlage zu beachten ist.
Was tun, wenn ein Umspannwerk brennt? Wie läuft ein Feuerwehreinsatz bei einem Waldbrand ab? Und welche Herausforderungen könnten mit Wasserstoff auf die FFWs zukommen? Antworten auf solche Fragen gab es bei einem kurzweiligen Treffen am 15. November 2024 mit rund 180 Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren aus unserem Netzgebiet.
Bei den Vorträgen in der Fahrzeughalle ging Gerd Buchner noch einmal auf die Besonderheiten bei der Brandbekämpfung und Hilfeleistung in elektrischen Anlagen ein. Thorsten Sprenger vom Verein @fire berichtete in seinem Vortrag über Einsätze der letzten Jahre und die daraus gewonnenen Erkenntnisse bei der Vegetationsbrandbekämpfung. Verschiedene Methoden der Brandbekämpfung in anderen Ländern wurden erläutert. Einsatzmöglichkeiten von Luftfahrzeugen wurden aufgezeigt und die Bedeutung von effizienten Bodentruppen dargestellt, mit dem Hinweis, dass weniger oft mehr ist.
Das ‚neue‘ Gas Wasserstoff aus Sicht der Feuerwehr wurde von Rainer Ankenbrand und Florian Kaiser von der Robert Bosch GmbH/Fire and Emergency Services vorgestellt. Sowohl in der Produktion als auch im Verkehr wird die Feuerwehr in Zukunft häufiger mit Wasserstoff als Energieträger konfrontiert werden. Dies wird nicht von heute auf morgen geschehen, aber es ist ein Trend erkennbar, dass Wasserstoff als Lösung für den Wegfall fossiler Brennstoffe in Betracht gezogen wird. Der Leiter der Werkfeuerwehr ging daher auf die für die Gefährdungsbeurteilung wichtigen Eigenschaften von Wasserstoff ein, insbesondere auf die hohe Explosionsgefahr, die geringe Zündenergie und die hohen Drücke. Ein herzliches Dankeschön an Markus Prokopczuk und seine Kolleg*innen von der N-ERGIE für die Organisation und Moderation, sowie an die Mitarbeiter*innen der N-ERGIE Netz GmbH. Die Kamerad*innen der FF Petersaurach konnten interessante Eindrücke mitnehmen und unterstützten die Veranstaltung tatkräftig.
Das Fazit der Veranstaltung fiel durchweg positiv aus: „Die Teilnehmer lobten sowohl die sehr interessanten und kompetent vermittelten Informationen als auch die Möglichkeit zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch“, so Markus Prokopczuk, Ansprechpartner der N-ERGIE für die Feuerwehren.
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Text und Bilder: KBM Raimund Großberger / FF Petersaurach